Egal, ob vermögend oder nicht
Die Pflege einer bedürftigen Person betrifft bereits seit Jahrtausenden von Jahren die engsten Familienmitglieder. Bis heute kümmern sich meist Töchter und Schwiegertöchter um die bedürftigen Eltern. Dennoch gibt es einen prägnanten Unterschied: Die Bevölkerung wird immer älter und ist daher auch wesentlich länger auf Unterstützung angewiesen. Längst reicht dafür nicht mehr die familiäre Hilfe. Ambulante Pflegedienste und Altenheime müssen hinzugezogen werden. Und genau das kostet und beansprucht nicht nur den eigenen, sondern auch den Geldbeutel der Angehörigen und des Partners.
Je nach familiärer Konstellationen müssen unterschiedliche Punkte bei der Vorsorge berücksichtigt werden. In allen Fällen gilt jedoch, dass man mit der privaten Altersvorsorge gar nicht früh genug anfangen kann. Die IDEAL UniversalLife bietet dafür ein individuell anpassbares und transparentes Vorsorge-Paket, mit dem bereits vor der Familiengründung begonnen werden sollte.
Frauen: Leben und pflegen länger
Hinzu kommt, dass Frauen aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung meist immer für die Pflege ihres Partners zuständig sind und daher mehr Rücklagen bilden müssten, als Männer. Doch genau hier beißt sich die Ratte in den Schwanz. Denn Frauen verdienen meist weniger und müssen aufgrund der Familienzeit häufig größere Einzahlungspausen einlegen, wenn es um die gesetzliche und private Altersvorsorge geht. Da der Mann meist eher verstirbt, sind Frauen außerdem häufiger auf öffentliche Pflegeeinrichtungen angewiesen. Und auch die kosten wesentlich mehr, als die Mischung aus privater und professioneller Pflege.
Pflegebedürftige: Besitz wird verkauft
Generell ist es für jeden Pflegebedürftigen eine große Belastung, wenn er oder sie dabei zusehen muss, dass die Kinder ihren hart erarbeiteten Besitz nach und nach verkaufen müssen. Das Haus muss verkauft werden, weil ein Umbau für den Treppenlift unbezahlbar wäre. Dennoch muss es renoviert werden, damit sich der Verkauf lohnt. Und besteht keine Chance, weiterhin in einer eigenen Wohnung zu wohnen und sich dort versorgen zu lassen, steht ein kostspieliger Heimumzug an. Verbringt man dort mehrere Jahre (oder sogar Jahrzehnte), reichen oft selbst die Erträge aus dem Verkauf einer Immobilie nicht mehr aus.
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Mehrere Kinder: Sparsame müssen zahlen
Kinder sollten sich rechtzeitig und somit am besten vor einer Pflegebedürftigkeit der Eltern an einen Tisch setzen und sich die Kosten, die auf sie zukommen könnten, vor Augen halten. In der Regel werden immer zuerst die Kinder zur Kasse gebeten, die vermögender sind. Ist die zahlende Person nicht einverstanden, können die Geschwister durch eine gesamtschuldnerische Haftung dazu aufgefordert werden, sich beteiligen zu müssen. Da zu diesem Zeitpunkt das Erbe verbraucht wurde, gilt es, die beste Lösung für die pflegebedürftigen Eltern sowie für die Kinder zu finden. Je mehr die finanzielle Beteiligung bei den Kindern auseinander driftet, umso mehr Streitpotenzial herrscht auch und meist leiden vor allem die Eltern darunter.
Kinderlose: Vermögen schwindet schnell
Selbst vermögende Kinderlose müssen sich Gedanken machen, ob die Rücklagen für eine langjährige Pflegebedürftigkeit ausreichen. Ein Pflegedienst allein kann die Betreuung aufgrund der Familienverhältnisse meist nicht auffangen und macht neben einer Ganztagsbetreuung außerdem einen Bevollmächtigten, der sich um die finanziellen Belange kümmert, erforderlich. Dieser kostet nicht nur, sondern muss auch entscheiden, welche Rücklagen zuerst verbraucht werden sollen. Muss dazu erst eine Immobilie verkauft werden, sind Hürden vorprogrammiert. Im besten Falle sollte sich die betroffene Person dann um einen Verkauf oder einen altersgerechten Umbau kümmern, wenn er selbst noch dazu in der Lage ist. Um Spuren zu hinterlassen, können Vermögende auch eine eigene Stiftung gründen. Damit ersparen sie sich die Abzüge der Schenkungs- und Erbschaftssteuer. Allerdings sollte vorher geklärt sein, ob die Renten- und Pflegeversicherung für den eigenen Lebensabend auch wirklich ausreicht!
Patchworkkinder: Neuer Partner erstmal wichtiger
Wenn die finanziellen Mittel des pflegebedürftigen Stiefelternteils erschöpft sind, kommt der Partner für die weiteren Kosten auf. Für das leibliche Kind der pflegenden Person bedeutet das allerdings, dass er bei einer Bedürftigkeit von Vater oder Mutter wahrscheinlich tief in die Tasche greifen muss. Denn dessen Erspartes ist dann häufig schon verbraucht.
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